Schulprogramm Stand November 2024
Schulprogramm und SchiC Stand November 24
Schulprogramm der Wilhelm-Gentz-Grundschule Neuruppin
Gerhart-Hauptmann-Str.38
16816 Neuruppin
(Beschluss der Schulkonferenz vom 25.09.2006, letzte Evaluation 10/24)
Inhaltsangabe:
1. Bestandsaufnahme
2. Unsere Leitideen
3. Entwicklungsschwerpunkte
Unterrichts -und Qualitätssicherung
Schulinternes Curriculum
6. Arbeitsplan
7. Anhang
Tel./ Fax: 03391 2804
E-Mail:
1. Bestandsaufnahme (Qualitative und quantitative Analyse)
Unsere Grundschule besteht seit 1991 und trägt auf Beschluss der damaligen Schulkonferenz den Namen des berühmten Malers „Karl Wilhelm Gentz “, der am 9.Dezember 1822 in Neuruppin geboren wurde.
Entsprechend der Schulentwicklungsplanung für den Zeitraum von 2012-2017 ist der Schulstandort mit 1-2 Zügen gesichert. Unsere Schule ist eine von 6 Grundschulen (davon zwei in privater Trägerschaft) in Neuruppin und befindet sich im nördlichen Bereich unserer Kreisstadt. Die Schulbezirke sind deckungsgleich.
2008/09 erfolgten Bauarbeiten, um den Anforderungen im Brandschutzbereich gerecht zu werden.
1991 begann aufgrund der äußeren schulischen Bedingungen die Entwicklung der Schulgartenarbeit. Sie steht nach wie vor im engen Zusammenhang mit der Profilierung unserer Schule auf naturwissenschaftlichem Gebiet. Diesbezüglich nahm unsere Schule auch an einem dreijährigen Modellversuch des Landes Brandenburg zur Einführung der
„Praxis Integrative Naturwissenschaftliche Grundbildung“ (PING) teil.
Seitdem wird an unserer Schule das Fach Naturwissenschaft Fächer übergreifend unterrichtet.
Ein wichtiger Aspekt der schulischen Profilierung ist im Rahmen des Sachunterrichtes die Erhaltung unseres mehrfach preisgekrönten Naturgartens und der gestalteten Biotope. Mit diesem Projekt beteiligt sich die Schule seit 2003 am „Gartenkulturpfad“, einem Baustein der Lokalen Agenda 21. Im Januar 2014 schlossen wir mit den Naturparkschulen einen Kooperationsvertrag, um gemeinsame Fortbildungen und Erfahrungsaustausche zu ermöglichen.
Seit 1997 gibt es an unsere Schule ein Schulprogramm, die evaluierte und überarbeitete Form existiert seit 2006 und wird permanent fortgeschrieben.
Aufgrund der zurückgehenden Schülerzahlen entwickelte sich unsere Schule von einer dreizügigen in eine einzügige Grundschule.
Das hatte zum Teil Nachteile in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Schulen und dem Erfahrungsaustausch der Kollegen auf Jahrgangsstufenebene. Die Vorteile lagen durchaus in der beinahe familiären Atmosphäre der Schule, ebenso in der engen Verbindung mit dem Hort.
Von 2007 bis 2015 lernten Kinder mit dem Förderschwerpunkt ,,Sprache“ in zwei Sprachförderklassen der Jahrgangsstufen 1 und 2.
Seit 2015 wird an unserer Schule sukzessive die Zweizügigkeit entwickelt.
Unsere Schülerzahlen sind seit 2014 stetig wachsend.
Ab dem Schuljahr 2014/15 wurde die Zweizügigkeit der Klassen mit integrativer Beschulung von Kindern mit Sprachauffälligkeiten aus dem Kreis OPR eingerichtet.
An unserer Schule lernen Kinder mit allen sonderpädagogischen Förderbedarfen und nicht deutschsprachige Kinder aus verschiedenen Nationen. Seit August 2012 sind wir Bestandteil des Pilotprojektes „Inklusive Schule“ und ab 2017 beteiligen wir uns im ,,gemeinsamen Lernen“. Schüler mit besonderen Schwierigkeiten in den Bereichen Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung sind davon betroffen. Mehrere Sonderpädagogen stehen unseren Schülern zur individuellen Förderung, den Kollegen zur Teamarbeit und den Eltern zur Beratung beiseite.
Eine pädagogische Unterrichtshilfe unterstützt das gemeinsame Lernen. Insbesondere der Übergang von der Kita in die Schule steht dabei im Focus.
Das soziale Einzugsgebiet unserer Schule weist keine Besonderheiten auf.
Bis zum Schuljahr 2006 befand sich in dem Gebäude ein Gymnasium. Bis 2020 nutzten Schule und Hort das Gebäude. Diese Situation begünstigt das allgemeine Schulklima durchaus positiv.
Ein Teil des Gebäudes (oberste Etage) wurde bis Juli 2015 noch an den Internationalen Bund vermietet.
Die Durchführung gemeinsamer Projekte entwickelte eine gute Zusammenarbeit beider Institutionen. Dennoch war die Verbindung beider Schulformen in einem Gebäude nicht besonders sinnvoll.
Die materielle Ausstattung, sowie das Raumkonzept lassen eine durchaus solide Unterrichtstätigkeit zu, die auf eine hohe Unterrichtsqualität gerichtet ist, wobei sich Eltern dennoch häufig an der renovierungsbedürftigen Fassade stören.
Zusätzlich zu den Klassenräumen verfügte die Schule über einen Computerraum mit einem Internetanschluss, einen Musikraum mit Whiteboard, einen Kunstraum, einen Werkraum, einen Fachraum für Naturwissenschaften mit Whiteboard, vier Förderräume für Kleingruppenarbeit, ein Schülercafe, das gemeinsam mit dem Hort genutzt wird, eine Bibliothek, einen Entspannungsraum sowie eine Turnhalle.
Ein Raumkonzept zur Nutzung der noch vorhandenen Räume im Rahmen der inklusiven Beschulung wurde durch den Hort und die Schule erarbeitet und dem Schulträger übergeben.
Den Schülern wurde im Rahmen des Pilotprojektes für Inklusion ein neuer, den Bedürfnissen von Grundschülern entsprechender Schulhof gestaltet. Eine Umfrage bei Schülern und Eltern ergab, dass für eine entsprechende Förderung hier die größten Bedarfe sind.
Dieser wurde durch entsprechende Spielgeräte so erneuert, dass die Förderschwerpunkte Lernen, sozial emotionale Entwicklung und Sprache Berücksichtigung finden und Barrierefreiheit gewährleistet wird. Eingefügt wurde die Veränderung in das Gesamtkonzept der Schule unter Beachtung schulspezifischer Besonderheiten. Die naturwissenschaftliche Profilierung und das praktische Lernen im Schulgarten spiegeln sich in der Errichtung des Grünen Klassenzimmers wider.
Unsere Schule als Haus des Lernens soll für alle zugleich auch Lebensraum sein. So wichtig die äußeren Rahmenbedingungen auch sind, so ist doch entscheidend, mit welchem Leben die Schule erfüllt wird und was diese Schule ausmacht. So spielen Traditionen bei der Gestaltung unseres Schullebens eine wichtige Rolle, wobei niveauvolle Schulhöhepunkte und Projekte die Lernfreude unserer Schüler fördern sollen. Eine entsprechende Klassen-, Schul- und Pausenordnung gilt als sicheres Zeichen dafür, dass an unserer Schule ein gelebtes Regelwerk existiert.
Unser Personal besteht aus Kollegen*(innen) mit einer Unterstufenausbildung, Kolleginnen mit einer Unterstufenlehrerausbildung und einem Lehramt, Kollegen*innen mit einem Abschluss in der Sekundarstufe I oder II, Kollegemn*innen mit einer Grundschullehrerausbildung , Sonderpädagogikausbildung und Seiteneinsteigern.
Immer wieder ergab sich die Notwendigkeit des Einsatzes von Vertretungslehrern. Aus diesem Grund wurde im März 2014 unser Konzept zur Personalentwicklung evaluiert und überprüft, wie Kollegen*innen für die Entwicklung unserer Schüler gewinnbringend eingesetzt werden können.
An unserer Schule werden regelmäßig Referendare und Praktikanten eingesetzt. Dadurch fließen neuste Erkenntnisse der theoretischen und praktischen pädagogischen Ausbildung in die Unterrichtstätigkeit ein.
Seit November 2012 wird unser Team durch eine Schulsozialarbeiterin erweitert.
Die Förderung von Defiziten im Bereich Sprache erfolgt im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit den Ruppiner Kliniken seit 2015 durch Logopädie in der Schule.
Ab 2017 nimmt unsere Schule am Modellversuch des Landes Brandenburg ,,Schulgesundheitsfachkraft“ teil und beteiligt sich am ,,Kooperationsprojekt Henrietta’s activityschool“ des MBJS, dass in Zusammenarbeit mit der AOK Bewegung spielend fördern möchte. Kinder mit dem Förderschwerpunkt sozial emotionale Entwicklung erhalten in der Lerngruppe+ gezielte Unterstützung in Kleingruppen durch Sonderpädagogen und Lerntherapeuten seit 2020.
Die Anzahl der Schulbegleiter*innen, die unser Team unterstützen, variieren je nach Bedarf und Antragstellung durch die Eltern beim Jugendamt.
Von 2020-2022 wurde das Schulgebäude saniert und erweitert. Gemeinsam mit dem Hort
Wurde die ganztägige Betreuung in Lerninseln konzipiert.
Ab der Jahrgangsstufe 4 wurden die Klassenräume mit smartboards ausgestattet. Neben den bekannten Fachräumen erhielt die Schule eine behindertengerechte Lehrküche.
Im Eingangsbereich der Schule befindet sich eine Lesetreppe, die den gemeinsamen Wochenbeginn aller Kinder und Lehrkräfte mit einem ,,Spruch der Woche“ ermöglicht.
Unsere moderne 2 Felder Turnhalle verfügt über ein interaktives Lernsystem LÜ. Diese Halle wird ebenfalls durch die Neuruppiner Sportvereine genutzt.
2.Leitbild
„Gemeinsamkeit schützt vor Einsamkeit “
Unsere Leitideen
Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit Freude lernen und ihre Neugierde auf unbekannte Wissensgebiete erhalten bleibt.
Wir wollen, dass allen Schülerinnen und Schülern geholfen wird, ihre Stärken zu entwickeln und auszubauen und alle individuellen Fähigkeiten entfaltet werden können
Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler freundlich und kameradschaftlich miteinander umgehen, einander helfen und emotionale Werte weiterentwickeln.
Die emotionale Intelligenz jedes Schülers wollen wir weiterentwickeln
Deshalb verpflichten wir uns:
Persönlichkeitsmerkmale wie Ordnung, Kritikfähigkeit, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Gerechtigkeit bei den Schülern herauszubilden und uns selbst auch daran zu orientieren.
Gemeinsam mit dem Klassenlehrer entwickelt jede Klasse einen Lern- und Erziehungsvertrag bzw. legt Klassenregeln fest.
Unseren Schülern bei Bedarf Hilfe anzubieten und auch für persönliche Probleme der Schülerinnen und Schüler offen zu sein und uns für deren Behandlung Zeit zu nehmen.
Gemeinsam wollen wir mit Schülern und Eltern an der weiteren Profilierung unserer Schule im naturwissenschaftlichen Bereich und an den Schwerpunkten unserer Bildungs- und Erziehungsaufgaben arbeiten.
3. Schulprofil und Entwicklungsschwerpunkte:
Unsere Schule als Lern- und Lebensraum
Unsere pädagogischen Ziele sind auf den systematischen Ausbau der Lernkompetenz und auf die Förderung des selbst bestimmten Lernens gerichtet.
Dazu nutzen wir
Vielfältige Unterrichtsmethoden- und formen
Raum und Möglichkeit für die individuelle Entfaltung der Schülerpersönlichkeit durch Projekte, Förderung, Schulhöhepunkte und Arbeitsgemeinschaften ( s. Arbeitsplan)
Raum und Möglichkeit für die Entfaltung von Interessen und Neigungen
(Differenzierungskonzeption und Arbeitsgemeinschaften)
Praktisches Lernen im Schulgarten
(Homepage : www. wilhelm –gentz –grundschule .de)
Erziehung zu tolerantem Verhalten gegenüber allen Mitmenschen
a.) naturwissenschaftliche Bildung (Projektorientiertes Lernen im Bereich der Naturwissenschaften)
b.) Leseförderung
c.) emotionale Bildung im gemeinsamen Lernen
Welche Ziele sollen durch diese Maßnahmen erreicht werde?
1. Verbesserungen der Schülerleistungen
2. Förderung der Selbständigkeit
3. Förderung des Verantwortungsbewusstseins
4. Herausbildung von Interessen und Neigungen unter Berücksichtigung der
geschlechterspezifischen Besonderheiten
5. Förderung eines umweltbewussten Verhaltens
6. Identifikation mit Natur und Heimatort
Wie können wir diese Ziele erreichen?
1. Gewaltfreier Umgang miteinander ist Voraussetzung für eine gesunde schulische Entwicklung und für die Stärkung des Selbstvertrauens.
Darum werden Konflikte der Schüler untereinander umgehend gelöst, wobei entsprechende Streitschlichter durch die Schulsozialarbeiterin ausgebildet werden und bei der Konfliktbewältigung helfen.
Durch die Zusammenarbeit mit der Polizei erfolgen regelmäßig gewaltpräventive Maßnahmen.
2. Dem Beratungsbedarf der Eltern wollen wir in jeder Beziehung gerecht werden. So bieten die Lehrer und Sonderpädagogen bei Bedarf gemeinsame regelmäßige Elternsprechstunden und regelmäßige Elternsprechtage (mind. 1x pro Halbjahr) an. Wenn Eltern es wünschen, werden entsprechende Bildungs- und Erziehungsverträge zwischen Elternhaus und Schule abgeschlossen.
Die Portfolios für jeden Schüler, die eine Dokumentation der Entwicklung der Schülerleistungen darstellen, bilden die Grundlage für regelmäßige Absprachen von Schüler- Eltern- Lehrer. Sie dienen der individuellen Förderung jedes einzelnen Schülers. (lt. Beschluss der Lehrerkonferenz 30.06.08 für jeden Schüler in allen Klassen- bessere Möglichkeiten der Evaluation- Beschluss einstimmig)
Seit dem Schuljahr 2012/13 erarbeiten wir für jeden Schüler einen ausführlichen Lern- und Förderplan, um der individuellen Förderung durch Elternhaus und Schule besser gerecht zu werden. Diese wurden 2019 in der schulinternen Fortbildung evaluiert.
In der ersten Klasse führen die Klassenlehrer auf Wunsch Elternbesuche durch.
3. Die Vergleichbarkeit der Leistungen stellen wir in den Vordergrund und zeigen Möglichkeiten für Leistungssteigerungen auf. Dazu werden mit den Schülern individuelle Festlegungen im Lernplan getroffen.
4. Die Arbeit in den Fachkonferenzen setzt den Schwerpunkt auf die Erarbeitung einer Aufgabenkultur, die ein hohes Maß an Selbständigkeit und die aktive Auseinandersetzung mit den Qualitätsstandards fordert. Seit 2012 setzen sich die Fachkonferenzen verstärkt mit der Bewertung der Schülerleistungen auf der Grundlage von Kompetenzrastern auseinander. In Mathematik wurden die kompetenzorientierten Lernzielkontrollen durch Begleitbögen ergänzt.
5. Die konsequente und einheitliche Einhaltung von Regeln, Normen und der Hausordnung findet in der Wochenauswertung für jeden Schüler Berücksichtigung. Diese bildet eine regelmäßige Erziehungsmaßnahme durch Lehrer und Eltern.
Jede Klasse erarbeitet zum Schuljahresbeginn Klassenregeln und entsprechende Konsequenzen bei Nichteinhaltung.
6. Das Tragen von Schulkleidung (T-Shirts) bei öffentlichen Auftritten soll das Gemeinschaftsgefühl der Schüler verstärken und unsere Schule nach außen präsentieren.
Dazu erhält jeder Einschüler (ab 2009) ein Shirt zur Einschulung. Das Schullogo als Bestandteil des Aufdruckes wurde von einem Schüler der Klasse 3 im Jahr 2012 entworfen.
7. Mit einem eigenen Schulhit (geschrieben von Schülern der Kl.4- Schuljahr 2008/09) wollen wir uns in der Öffentlichkeit präsentieren.
8. Die enge Zusammenarbeit von Lehrkräften, der pädagogischen Unterrichtshilfe, der Schulsozialarbeiterin, der Schulgesundheitsfachkraft und den Therapeuten der SuS wird durch gemeinsam erarbeitete Handlungsfelder (LK vom 10.12.2012) unterstützt. Die Auszeit kann bei Bedarf durch Schüler genommen oder durch Lehrer verordnet werden.
Gemeinsame Projekte, Beratungen von Eltern und Schülern und einheitliche Handlungsstrategien sind dabei von besonderer Bedeutung.
4. Unterrichts- und Qualitätssicherung
Bei der Ausgestaltung unseres Schullebens ist uns ständig bewusst, dass die zentrale Aufgabe nach wie vor im Erziehen und Unterrichten liegen, wobei es gilt, die Qualität des Unterrichts zu sichern und zu steigern.
So bilden die regelmäßigen kollegialen Absprachen, die Fach- und Lehrerkonferenzen, sowie die gegenseitigen Hospitationen die Grundlagen für den Erfahrungsaustausch und die notwendige Evaluation.
Die vom Kultusministerium festgelegten Bildungsstandards für den Primarbereich sind für alle Klassen verbindlich. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden die schuleigenen Rahmenlehrpläne regelmäßig fortgeschrieben.
Im Rahmen der Stundentafel legen wir unseren Schwerpunkt der Qualitätssicherung auf die Fächer Deutsch und Mathematik. Die 21. Stunde für die Jahrgangsstufen 1 und 2 wurde mit einem Mehrheitsbeschluss der Lehrerkonferenz zunächst dem Fach Deutsch zugeordnet. Ab 2013 wird die 21. Stunde auf Beschluss der Lehrerkonferenz in der Klasse 1 im Fach Deutsch, in der Jahrgangsstufe 2 im Fach Mathematik erteilt, da die Fachkonferenz Mathe die Bedarfe auch in diesem Fach sieht. Die permanente Weiterentwicklung der Lesefertigkeit und des Leseinteresses sind ein wesentliches Qualitätsmerkmal, auf welches sich unsere pädagogische Arbeit richtet. Der Schwerpunkt im Rahmen des Gesamtkonzeptes unserer Profilierung liegt im Bereich der integrierten naturwissenschaftlichen Grundbildung. Ziel dieses Unterrichts ist es, ihn lebensnah, naturverbunden und Fächer übergreifend zu gestalten. Das Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen soll angeregt werden.
Evaluation
Ein wichtiges Kriterium zur Qualitätssicherung ist die regelmäßige Evaluation. Die Ergebnisse der festgeschriebenen Maßnahmen werden zur Halbjahres -und Schuljahresabschlusskonferenz offengelegt und es werden entsprechende Schlussfolgerungen gezogen.
Die Auswertung aller Vergleichs- und Orientierungsarbeiten erfolgt in den Fachkonferenzen.
Die Teilnahme an landesweiten Projekten dient dem Vergleich von festgelegten Standards.
Die Bearbeitung der Evaluationsbögen zum Lehrer –Schülerverhältnis (Sicht des Schülers auf den Lehrer) erfolgt durch den Schulleiter und wird in den Mitarbeitergesprächen thematisiert. Die Entwicklung der Lesefertigkeit bzw. des Leseinteresses erfolgt lt. Beschluss der FK Deutsch durch den Fachlehrer der Klassen1-6 (in Kl.1 mit Unterstützung der Kl.6) im Frühjahr und wird in den Elternversammlungen ausgewertet. Sie dient der Entwicklung einer verbesserten Lesekultur in den Familien. Schlussfolgerungen finden im neuen Arbeitsplan Niederschlag.
Zur Arbeit im Fach Deutsch stehen den Fachlehrern weitere fakultative Bögen zur Verfügung, die auch in die Arbeit mit dem Portfolio eingebunden werden.
Im Herbst ermitteln die Klassenlehrer lt. Beschluss der LK vom 17.10.2012 das Essverhalten von Kindern im Grundschulalter und nutzen ihre Erkenntnisse, um im Unterricht das Thema mit den Schülern zu bearbeiten oder es auf der Elternversammlung zu thematisieren.
Seit 2019 ermitteln wir die Lernausgangslage als Grundlage für die Lern- und Förderpläne durch ILEA+.
Evaluationsschwerpunkte:
Vergleichs- und Orientierungsarbeiten in Deutsch und Mathematik Kl. 2,3 und 4
Mathematikolympiade und Känguruwettbewerb
Auswertung des Lesefestes
Auswertung der Evaluationsbögen Lesen und zum Lehrer-Schülerverhältnis
Sozialkompetenzen der Schüler (Arbeits-und Sozialverhalten im Portfolio)
Essverhalten von Kindern im Grundschulalter (im Herbst)
Zusammenarbeit mit Eltern
Die Eltern werden bei der Durchführung von Unterrichtsprojekten und Schulhöhepunkten als aktive Mitgestalter einbezogen. Sie haben die Möglichkeit, bei Fragen, Problemen oder besonderen Wünschen, die individuell festgelegten Elternsprechstunden oder Sprechstunden der Schulsozialarbeiterin zu besuchen. Nach vorheriger Anmeldung beim Klassenlehrer sind die Eltern unserer Schüler gern gesehene Hospitationsgäste im Unterricht.
Unsere Homepage ist stets auf dem neusten Stand und bietet den Eltern die Möglichkeit, jederzeit mit uns in Kontakt zu treten und sich über Aktuelles zu informieren.
Regelmäßige Elternbriefe dienen der Kontaktpflege mit den Eltern.
Zu Beginn des Schuljahres erfolgt bei allen Eltern eine Abfrage zu verschiedenen Mitwirkungsmöglichkeiten in der Schule (die Bereiche können variieren)
Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern
Im Rahmen unserer Profilierung und der Agenda 21 kooperieren wir mit:
Floraland Gawenda
Arbeitskreis St. Georgs Kapelle
Tempelgartenverein
Stadtbibliothek
Stadtwerke
Kita Eichhörnchen
Schule für geistig behinderte Kinder am Kastaniensteg
Apotheke am Schlossgarten
Forst
Polizei
Ökofimtour
Feuerwehr
Gesundheitsamt
Ein Schulverbund der Naturparkschulen dient dem Erfahrungsaustausch im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung
Den Grundschulen der Stadt Neuruppin
Kita Storchennest
Das Kennenlernen fremder Kulturen und die Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen fördern wir durch die Schulpartnerschaft mit einer Nymburker Schule.
Zusammenarbeit mit dem Hort
Als wichtige Lebens – und Freizeitstätte spielt der Hort „Kleeblatt“ eine wesentliche Rolle bei der Verwirklichung unserer pädagogischen Ziele. Gemeinsame Absprachen zwischen den Kollegen finden regelmäßig statt und sind im Kooperationsvertrag festgeschrieben.
Schulfeste und Schulhöhepunkte werden im Rahmen der Mitwirkungsgremien gemeinsam geplant und durchgeführt.
Ferienangebote des Hortes finden unter Berücksichtigung des naturwissenschaftlichen Schwerpunktes statt.
Projekte im Rahmen unserer naturwissenschaftlichen Profilierung finden im Schulgarten, im Naschgarten und im Vogelpark statt.
Zur Realisierung unserer Projekte nutzen wir die Kooperation mit weiteren Bildungseinrichtungen unserer Stadt.
Im Zuge des gemeinsamen Lernens erfolgt eine Überarbeitung des Raumkonzeptes (Lerninseln im Schulneubau), um eine ganztägige Bildung der Kinder entsprechend ihrer Bedarfe zu ermöglichen.
Fortbildung
Im Rahmen des Pilotprojektes für Inklusion nahmen alle Kollegen an der zentralen Fortbildungsreihe im Umfang von 60-80h teil. Bei entsprechenden Themen werden unsere Kooperationspartner und der Schulträger zu den Fortbildungen eingeladen.
Unser permanenter Fortbildungsbedarf besteht im Umgang mit computergestützten Medien und im Bereich aller Förderschwerpunkte. Zur Herausbildung von Werte und Normen kooperieren wir mit der Polizei und der Schulpsychologie. Die Auswahl der Schilf – Veranstaltungen und der persönlichen Fortbildungen zielen auf die Qualitätssicherung des Unterrichts. Im Zuge der Sprachentwicklung der Kinder erfolgen die Fortbildungen im Fach Deutsch in Kombination mit der sonderpädagogischen Förderung.
Zum Umgang mit der Erarbeitung der Lernstandsanalysen und zur sonderpädagogischen Förderdiagnostik werden Fortbildungsangebote genutzt. Alle Kollegen arbeiten eng mit unseren Sonderpädagogen zusammen.
Eine Hospitationskultur mit entsprechendem Schwerpunkt wird unter den Kollegen entwickelt, um sich bei Problemen besser beraten zu können.
Fachkonferenzen ( Mitglieder = alle unterrichtenden Lehrer des Faches)
Deutsch: Fachkonferenzleiterin - Kollegin Krahl
Mathematik: Fachkonferenzleiterin -Kollegin Lehmann
Englisch : Kollege Runge- schulübergreifende Fachkonferenz- Kooperation mit der RLS
Naturwissenschaft: Kollegin Hummel und Kollegin Schmölling (auf Grund unserer Profilierung erfolgt die Evaluation ausbildungsrelevanter Inhalte in der Lehrerkonferenz)
Sachunterricht/ Schulgarten: Kollegin Kaufmann/ Kollegin Fricke (auf Grund unserer Profilierung erfolgen Planung und Auswertung lernrelevanter Inhalte in der Lehrerkonferenz)
Für jedes Fach +Eingangsphase und Sonderpädagogik wurden ab 2022/23 Verantwortliche Kollegen*innen festgelegt, die zu Beginn jeden Schuljahres evaluiert werden.
Im Zuge der Einrichtung der Sprachförderklassen/ bzw. der integrierten Sprachförderung haben wir uns an unserer Schule auf den Förderschwerpunkt „Sprache“ konzentriert. Seit dem Pilotprojekt wurden die Förderschwerpunkte um die Bereiche Lernen und sozial emotionale Entwicklung erweitert.
Im Schuljahr 2013/14 wurde das Konzept zur Beschulung von Kindern mit Sprachauffälligkeiten mit außerschulischen Trägern überarbeitet und die inklusive Beschulung in Regelklassen ab 2014/15 beschlossen.
In allen weiteren Fächern bzw. Lernbereichen erfolgt eine Zusammenkunft einmal im Jahr, um Inhalte schulinterner Rahmenpläne zu bewerten und ggf. zu verändern.
5. Schulinternes Curriculum
Neben den fachlichen Inhalten und Standards lenken die Rahmenlehrpläne unsere Aufmerksamkeit auf die Ziele:
- Gestaltung des Unterrichts
- Aktivitätsentwicklung
- Leistungsbewertung
Schwerpunkte unserer Bildungsarbeit ist die Förderung aller Kinder, sowohl der begabten als auch der mit Lernproblemen.
Dabei wollen wir gemeinsam mit den Eltern die Einsicht der Schüler fördern, dass Lernerfolge mit Engagement, Ausdauer und Anstrengung verbunden sind.
Die naturwissenschaftliche Profilierung unserer Schule spiegelt sich in allen Unterrichtsfächern, jedoch besonders im Rahmen des Sachunterrichts, des naturwissenschaftlichen Unterrichts und im Fach Deutsch, wider.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule wollen wir durch ein abgestimmtes pädagogisches Vorgehen zur Verbesserung der Lernergebnisse fördern. Dazu bieten die Lehrer:
- Elternsprechtage
- Hospitationen
- Erziehungs- und Lernverträge
- Wochenauswertungen
- Lernberatungsgespräche an.
Die Eltern werden Mitgestalter von schulischen Projekten und Veranstaltungen.
Der Hort ist ein wichtiger Partner bei der Zielverwirklichung. Tägliche Absprachen sind durch die Schulnähe besonders geeignet, um frühzeitig Lerndefizite zu besprechen und zu beheben.
In gemeinsamer Absprache von Lehrern und Horterziehern ist ab 2012 für jeden Schüler eine verbindliche Lernzeit festgelegt worden, um Hausaufgaben und Lernangebote zu realisieren.
Ziele und Entwicklungsschwerpunkte
a.) naturwissenschaftliche Bildung (Projektorientiertes Lernen im Bereich der Naturwissenschaften)
Die naturwissenschaftliche Bildung bildet seit mehr als 20 Jahren einen Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit.
Mit der Erschließung ihres Lebensumfeldes wird das Verantwortungsbewusstsein unserer Schüler für die Natur entwickelt und spielt in allen Fächern eine wichtige Rolle.
Die naturwissenschaftliche Bildung basiert auf Erfahrungen und Grundkenntnissen der Schüler und ist durch folgende Besonderheiten an unserer Schule geprägt:
Der Regelunterricht wird durch praktische Erfahrungen im Schulgarten ergänzt
Während der Umwelttage im Frühjahr und Herbst wird allen SuS die Gestaltung und Teilhabe im Schulgarten ermöglicht
Das Lernen am anderen Ort wie dem Schulgarten und im grünen Klassenzimmer fördert die Motivation der SuS bei der differenzierten Erkenntnisgewinnung naturwissenschaftlicher Inhalte und bahnt erste Erkenntnisse im Bereich der Berufsorientierung an.
Zeitlich gebundene Projekte ergänzen den Unterricht
Sachunterricht | Nawi/ WAT |
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Neben der Lernberatung in Förderplänen und dem Portfolio spielen bei der Leistungsbewertung Kurzvorträge, Mappen, Herbarien, Steckbriefe und Plakate eine zusätzliche Rolle.
Bei der Gestaltung der Schule als gemeinsamer Lern- und Lebensort werden Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Bildung präsentiert. Dazu zählen der Schulgarten, das Insektenhotel, Plakate, Modelle, die Homepage oder Informationstafeln in den Fluren und auf dem Schulhof.
Bei der Gestaltung unserer Schulkultur finden Leistung und Interessen der SuS Berücksichtigung.
Eine Reihe externer Partner unterstützen die naturwissenschaftliche Bildung an unserer Schule:
Verband der Naturparkschulen
Forstmuseum Alt Ruppin
Stadtwerke Neuruppin
Tierpark Kunsterspring
Ökofilmtour
Apotheke am Schlosspark
Polizei
Feuerwehr
b.) Förderung der Lesefähigkeit
Die Leseförderung ist Schwerpunkt in allen Fächern. Die von der Fachkonferenz Deutsch erarbeiteten Festlegungen wie z. Bsp. Kurzvorträge oder Buchvorstellungen gelten fachübergreifend.
Bibliotheksbesuche
Zur Verbesserung der Lesefähigkeit führen alle Klassen einen jährlichen Bibliotheksbesuch durch, der unter einer bestimmten Thematik steht.
Klasse 1 – Einführung in die Bibliothek
Klasse 2 – Märchen
Klasse 3 – Fabeln
Klasse 4 – Lesenacht
Klasse 5 – Arbeit mit Fachliteratur zum Thema „Tiere“ – Fach Naturwissenschaft
Klasse 6 – Lyrik
Vorleseaktivitäten
Um frühzeitig die Aufmerksamkeit der Schüler auf das Lesen von interessanten Kinderbüchern zu lenken, findet seit 2005 das book-buddy-projekt mit den Vorschulkindern der Kita Eichhörnchen und Kita Storchennest (seit 2016) statt und wurde 2011 mit dem bundesdeutschen Vorlesepreis ausgezeichnet.
Einmal monatlich lesen Lehrer und nach Wunsch Schüler der Klasse 6 für Schüler in jahrgangsgemischten Gruppen vor. Die Auswahl der angebotenen Literatur nehmen die Schüler entsprechend ihrer Interessen und Neigungen selbst vor.
Seit 2011 erfolgt die Vorlesestunde nach Evaluation in der Deutsch –FK unter dem Aspekt der erhöhten Auseinandersetzung mit dem Vorgelesenen durch verschiedenen Materialien der Lesekiste (Guckloch, Schaufenster,…). Jeder Schüler erstellt seine Vorleseliste, um auf interessante Bücher zurückgreifen zu können.
Am Tag der offenen Tür im Dezember jeden Jahres lesen Schüler der Klasse 6 den zukünftigen Einschülern vor.
Der bundesdeutsche Vorlesetag wird als Höhepunkt der Vorlesestunden geplant und durchgeführt. Dazu werden Personen des öffentlichen Lebens in die Schule eingeladen (Schriftsteller, Illustratoren, Politiker, ehemalige Kollegen, Leiter von verschiedenen Einrichtungen…)
Ganzschriften
Folgende Bücher werden verbindlich von Schülern gelesen.
Klasse 1 - „Der kleine Angsthase“
Klasse 2 – „Der Findefuchs“ und fakultativ ,,Es muss auch kleine Riesen geben“
Klasse 3 – „Tim und der schrecklichste Bruder der Welt“
Aus der Literaturliste des MBJS wurden alle Bücher von den Schülern der 3. Klasse 2011 und der FK Deutsch bewertet. Unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer und leistungsdifferenzierter Bewertung durch die Schüler der 3.Klasse( 2011) erfolgte die Auswahl der o.g. Ganzschrift am Ende des Schuljahres 2011/12.
Klasse 4 – „Sams Wal“ - Schule
„Ben liebt Anna“ - Hausarbeit
Als fächerübergreifende Literatur wird für die Kinder der Klassenstufen 5 (Deutsch-Naturwissenschaften) zu Beginn des Schuljahres während des Methodentrainings das Buch „Der Winzling“ gelesen. Das Buch wird in Verbindung mit der Exkursion nach Kunsterspring zu Beginn der 5.Klasse als wertvoll erachtet.
Klasse 5 – „Max mein Bruder“ - Schule
„Wiebke und Paul“ - Hausarbeit
Klasse 6 – „Vorstadtkrokodile“ - Hausarbeit
„Lucius“ - Schule in Verbindung mit Geschichte)
Zur Hauslektüre wird von den Schülern ein Lesetagebuch unter besonderer Aufgabenstellung geführt und in die Leistungsbewertung einbezogen. Zusätzlich wird in jeder Jahrgangsstufe ein Buch eigener Wahl gelesen und dieses in der Klasse nach erarbeiteter Vorgabe aus der FK Deutsch unter Leistungsbewertung vorgestellt. In der Jahrgangsstufe 5/6 wird ein Buch in englischer Sprache im Fachunterricht gelesen.
Lesefest
Um die Freude und die Anstrengungsbereitschaft beim Vorlesen weiter zu entwickeln, findet in den Jahrgangsstufen 1– 6 im Wechsel ein Lesefest/ Rezitatorenwettstreit statt. (Termin im Arbeitsplan festgelegt )
In der 3./4. Unterrichtsstunde stellen jeweils die 2 besten Leser/ Rezitatoren einer Klasse einer Jury ( Schulleiter, ehemalige Lehrer, Hortleiterin, Schulsozialarbeiterin, Schüler…) ihr Buch/ Gedicht vor Der Sieger jeder Klassenstufe erhält eine Urkunde und ein thematisches Buch. Die Form des Lesefestes bestimmt und bereitet die Klasse unter Anleitung des Klassenlehrers und der Elternsprecher selbst vor.
Leseförderung nach Lerngruppen
Die Schüler werden in Lerngruppen eingeteilt und erhalten differenzierte Angebote. MAE Kräfte, Eltern oder ehrenamtliche Kräfte lesen täglich mit den Kindern der Kl.1-3 und bei Bedarf auch mit älteren Schülern.
Die Durchführung des book-buddy Projektes mit der Kita Eichhörnchen dient der intensiveren Auseinandersetzung mit dem Gelesenen( Leseaufgaben formulieren, mit Kitakinder Inhalte besprechen…)
Zur Auswertung der Lesehausaufgaben wird in den Klassen 1 und 2 ein individuell gestalteter Lesevertrag geschlossen, der in den Lernplänen aufgenommen wird und der Entwicklung der individuellen Leseleistungen.
Leseumwelt gestalten
In jedem Klassenraum spiegelt sich die Lesekultur der Klasse in vielfältigen Formen wieder. Die Schüler haben Zugang zu Büchern, Zeitschriften, Nachschlagewerken im Klassenraum bzw. der Bibliothek, die von den Schülern der 5. Klasse betreut wird. Einmal monatlich findet eine jahrgangsübergreifende Vorlesestunde von Lehrern für Schüler statt.
Von der Fachkonferenz Deutsch wurden für die Klassen Zeitschriften ausgewählt, um das Lesen von Fachtexten im naturwissenschaftlichen Bereich zu erhöhen.
Kl.3/4 Geolino
Kl.5/6 Geo zur individuellen Förderung leistungsstarker Schüler
Fächerübergreifendes Lesen
Das Lesen als grundlegende Basisbildung hat in allen Fächern eine wichtige Bedeutung. So werden die Schüler angehalten, Arbeitsaufträge in allen Fächern selbständig zu erlesen. Spezielle Leseförderung in den Fächern sieht folgendermaßen aus:
Englisch/ Spanisch: Lesen landestypischer Texte
Mathe: Erlesen von geometrischen- und Sachaufgaben
Musik: Lesen von Liedtexten, szenisches Spielen, Rollen von Theaterstücken und Musicals
Sachunterricht: Arbeitsaufträge, Sachtexte
Fachunterricht Klasse 5/6: Arbeit mit Sachtexten, Literatur- und Internetrecherche
Sportunterricht: Lesen von Baderegeln und Arbeitsaufträgen
Förderung der Sprachfähigkeit als Bestandteil der Leseförderung
Im Sprachförderkonzept unserer Schule erfolgte eine detaillierte Auflistung der Fördermöglichkeiten im Bereich Sprache für SuS mit und ohne Förderbedarf.
Kommunikationsregeln beachten
Im Morgenkreis werden die Schüler frühzeitig zum Erzählen, Zuhören und zum Nachfragen angeregt. Es entwickelt sich eine Gesprächskultur in der Klasse, bei der Kommunikationsregeln beachtet werden, die sich in jedem Unterrichtsfach widerspiegelt. Dieses Ziel steht im engen Zusammenhang mit der sozial emotionalen Entwicklung der Schüler.
Kurzvorträge
Schrittweise werden die Schüler an das Halten von Kurzvorträgen herangeführt, mit dem Ziel, in Jahrgangsstufe 6 nur nach Stichpunkten einen freien Redevortrag zu halten. Seiten zu Fachthemen aus dem Internet dürfen nur zur individuellen Vorbereitung genutzt werden.
Bewertungskriterien wurden von der Fachkonferenz Deutsch erarbeitet.
Arbeitsweisen/ Arbeitshilfen
Schüler werden bewusst an die Nutzung von Nachschlagewerken herangeführt und lernen diese als wichtige Hilfe für ihren eigenen Lernprozess anzuwenden.
Klasse 1 à Mindestwortschatz/ kleiner Duden
Klasse 2 – 4 à kleiner Duden
Klasse 5 – 6 à großer Duden
Fachliteratur
Internet – Infos herausschreiben
Wörterbuch
Entwicklung von Aufgabenverständnis
Schüler lernen mit festen Begriffen umzugehen und sie zu verstehen
Klasse 1/2 – nennen, vergleichen, begründen, betrachten, beobachten, beschriften,
beschreiben, ordnen
Klasse 3/4 – erläutern, zuordnen, einschätzen, werten, argumentieren
Klasse 5/6 – schlussfolgern, analysieren
Jeder Kollege setzt sich mit seiner eigenen Aufgabenkultur auseinander, hinterfragt und verändert diese gegebenenfalls. Niveauvolle Fragen haben eine „Brückenfunktion“ für den individuellen Lernerfolg in der Schule.
Begabtenförderung
Unsere Theatergruppe bietet besonders interessierten Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten im darstellenden Spiel zu erweitern.
Besonders sprachbegabten Schülern wurde über viele Jahre die Möglichkeit geboten, Spanisch als Begegnungssprache fakultativ kennenzulernen.
Eine weitere Förderung besonders begabter Schüler erfolgt in den Fächern Mathematik und Englisch. In Englisch ist es das Ziel, den Kontakt zur Partnerschule in Nymburk zu halten und mit den Schülern auf Englisch zu kommunizieren
Kooperative Arbeitsformen
Um besonders den SuS mit dem Förderschwerpunkt Sprache die Vielfalt des Lernens vom Sprachvorbild ihrer Mitschüler zu ermöglichen, erfolgt im Rahmen des Pilotprojektes der Unterricht in Regelklassen mit integrierter Sprachförderung.
c.) emotionale Bildung im gemeinsamen Lernen
Unsere Schule hat sich mit dem Pilotprojekt ,,inklusive Schule“ für das gemeinsame Lernen aller Kinder mit und ohne Förderbedarfen entschieden.
Unser Schwerpunkt liegt dabei seit 2006 auf der Förderung von SuS mit Sprachauffälligkeiten und deren Akzeptanz in der Schulgemeinschaft (zunächst in Sprachförderklassen, seit 2014 in Regelklassen mit integrierter Sprachförderung)
Unterrichtsergänzende Angebote sollen unseren Schülern entsprechend ihrer Bedürfnisse das ganztägige Lernen ermöglichen.
Angebote :
Schulsozialarbeiterin: Mädchen AG, Volleyball AG und Auszeitprojekt
Sportschule Lindow: gemeinsame Sport AG mit der Förderschule am Kastaniensteg
Hort: Einzelfallhilfe bis in den Hort
MAE Kräfte: individuelle Förderung/ besonders im Lesen
Der individuellen Förderung von leistungsschwachen und leistungsstarken Schülern erfolgt durch individuelle Lern- und Förderpläne und den differenzierten Unterricht
Das gemeinsame Ritual der Schulgemeinschaft, die Woche mit einem Spruch und einem Lied zu beginnen stärkt den Zusammenhalt aller Schüler.
Unsere jahrgangsübergreifenden Vorlesestunden und Projekte als auch die Schüleraufsicht in Klassenstufe 1 tragen dazu bei, dass die Schüler sich gegenseitig unterstützen, Hilfen anbieten und besser kennenlernen.
Um jedem Kind die Teilhabe am schulischen Leben zu ermöglichen, werden verschiedene externe Partner in die Arbeit mit Schülern und Eltern integriert
Jugend- und Sozialamt: Eingliederungshilfe zur individuellen Motivation und Orientierung
Logopädie: Stärkung des Selbstwertgefühls und der Sozialkompetenz durch die Förderung sprachlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten
Ergotherapie
SpFB, KJPP, SPZ und andere diagnostische und therapeutische Einrichtungen
DRK Tagesgruppe und lerntherapeutische Einrichtungen wie Schultz Hencke Heim
Die Sonderpädagogen unterstützen die Klassenlehrer bei der Festlegung des Nachteilsausgleiches entsprechend der Bedarfe.
Eine festgelegte Förderstunde durch den Klassenlehrer stärkt die sozialen Kompetenzen jedes einzelnen Schülers und der Gemeinschaft.
Berufsbildung
Berufswahl ist ein Prozess, der sehr früh beginnt. Von den rund 300 Ausbildungsberufen und 1800 Studienfächern sind den SuS nur wenige bekannt. Die Eltern spielen die entscheidende Rolle.
Durch unsere Profilierung und der Zusammenarbeit mit dem Floraland Gawenda werden die SuS bereits seit der 1. Klasse an das Gärtnern herangeführt.
Um unsere SuS frühzeitig an Berufsbilder heran zu führen, Rollenklischees und geschlechterstereotype Erwartungen aufzubrechen, gibt es einen verbindlichen Katalog mit möglichen Exkursionen in Klasse 6. Die Entscheidung welche Betriebsbesichtigung erfolgt, trifft der Klassenlehrer in Absprache mit den Fachlehrern zu Beginn der Klasse 5 und nimmt es in den Klassenleiterplan auf.
Katalog der möglichen Betriebsbesichtigungen
Betrieb | Berufsbild/ Berufsfeld |
Krankenhaus | Hebamme und Krankenschwester/ Pfleger |
Forst | Förster, Forstarbeiter |
Optiker | Optiker |
Apotheke | Apotheker |
Sparkasse | Finanzkaufmann |
Reitanlage | Pferdewirt/ Bereiter |
Floraland Gawenda | Landschaftsbauer |
Tonnenbau- ESE | Verfahrenstechniker für Kunststoff und Kautschuktechnik Mechatroniker Elektroniker für Betriebstechnik Industriemechaniker Fachinformatiker Industriekaufmann |
Stadtwerke | Kaufmann für Büromanagement IT Kaufmann Elektroniker für Betriebstechnik Fachkraft für Wasserversorgungstechnik Fachkraft für Abwassertechnik Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik |
Pelikan Falkensee/ Seegefeld | Lagerist, Logistik, Automatisierung |
Bäckerei Schwante | Bäcker |
Weitere Exkursionen sind der Besuch der Feuerwehr, der Bibliothek und des Museums. Hier erhalten die SuS neben fachlichen Informationen auch Einblicke in die Berufe des ,,Feuerwehrmanns“, der Bibliothekarin oder des Museumsmitarbeiters.
Alle weiteren zusätzlichen Förderangebote ermöglichen den SuS erste Einblicke in vielfältige Berufe ( Neigungsunterricht- Holzbearbeitung, Handarbeit, Computer und Spanisch, Artist bei den Zirkuskids, Sportassistent während der Sport AG durch die Sportschule Lindow , Schauspieler/innen während der verschiedensten Musiktheaterangebote oder Theaterbesuche im Rahmen von Wandertagen, Tiertrainer bzw -pfleger bei regelmäßigen Besuchen der Huskies oder der Exkursion der 5. Klassen nach Kunsterspring).
Mit dem Berufswahlpass erhalten SuS erste Einblicke über den Weg in die berufliche Zukunft, Angebote zur Berufsorientierung und lernen eigene Stärken bewusst wahrzunehmen.
6. Evaluation
Evaluation ist ein Instrument zur Qualitätssicherung des Unterrichts.
Zum Ende des Schuljahres wird in den Jahrgangsstufen 1 – 6 der Evaluationsbogen zum Leseverhalten bearbeitet und von dem Deutschlehrer/ Klassenlehrer individuell ausgewertet und Schlussfolgerungen daraus für die weitere Planung und Gestaltung des Unterrichts gezogen.
Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in der letzten Deutsch-Fachkonferenz und in der Elternversammlung.
Gegenstand der letzten Elternversammlung ist ein Programm der Klasse, bei dem Unterrichtsergebnisse präsentiert werden. Diese stellen eine hohe Anforderung an die sprachliche Kompetenz der SuS dar.
7. Unterrichtsformen
Vielfältige Unterrichtsformen unterstützen das erfolgreiche Lernen. Dabei gelangen auch die Schüler zur Erkenntnis, dass gemeinsames Arbeiten zu besseren Ergebnissen führen kann, wenn die Bereitschaft und der Wille dazu vorhanden sind.
^ Projektarbeit
^ Gruppen- und Partnerarbeit
^ Tages- und Wochenplanarbeit
^ Werkstattunterricht
^ Stationsunterricht
^ Angebotsunterricht
^ Anwendung von Lerntechniken und Lernstrategien
^ Nutzung des Internets
^ Oriolus Lernprogramme für Klasse 1 – 6
fördern die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit in Bezug auf selbstbestimmtes Lernen.
8. Unterrichtsdifferenzierung
Die innere als auch die äußere Differenzierung des Unterrichts fördert die individuellen Fähigkeiten der Schüler. Eine Form der individuellen Förderung kann durch das stundenweise Aufrücken eines Schülers in die nächsthöhere Jahrgangsstufe entsprechend dem Unterrichtsfach erfolgen.
Die Leistungsdifferenzierung in den Klassen 5 und 6 erfolgt auf den im Schuljahr erbrachten Leistungen auf dem Jahreszeugnis- bzw. Halbjahreszeugnis.
Klasse 5: Deutsch/ Mathematik
WAT mit einem weiteren Fach (um praktisches Arbeiten im Werkraum zu
ermöglichen)
Klasse 6: Deutsch/ Mathematik
Englisch ( nach Möglichkeit mit Nawi)
Die Neigungsdifferenzierung in den Klassen 5 und 6 wird entsprechend der Interessen und Neigungen der Schüler im Bereich der Gesellschafts- und Naturwissenschaft angeboten und erfolgt jahrgangsübergreifend (lt. Beschluss der Schulkonferenz vom 05.03.07) Aus 5 Angeboten wählen die SuS drei oder vier Neigungsbereiche aus.
Im Juni 2014 bestätigte die Schulkonferenz diesen Beschluss mit dem Zusatz der Erweiterung bei Einsatz von Kollegen mit besonderen Kompetenzen.
9. Geschlechterbewusste und –gerechte Gestaltung von Unterricht und Erziehung
Generell vertreten wir die Auffassung, dass die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen einen positiven Einfluss auf die Herausbildung der Sozialkompetenzen beider Geschlechter hat. So gibt es beispielsweise eine Fußball AG in Kooperation mit der Schule für geistig behinderte Kinder, an der sowohl Mädchen als auch Jungen teilnehmen.
Den Besonderheiten beider Geschlechter wollen wir lt. Schulkonferenzbeschluss vom 27.09.2010 folgendermaßen im Besonderen Rechnung tragen.
Im Neigungsunterricht werden entsprechend der geschlechterspezifischen Interessen Angebote unterbreitet. (s.Neigungsdiff.)
Dem besonderen Bedürfnis der Kinder nach praktischer Tätigkeit kommen wir insbesondere im Schulgarten und im Neigungsunterricht Holzbearbeitung nach. (Angebote im Unterricht und in den AGs)
Die Schülersprecher werden in den Klassen so gewählt, dass möglichst jeweils 1 Mädchen und 1 Junge diese Funktion wahrnehmen.
Nach Möglichkeit wird eine sportliche AG aus dem Stundenpool durch eine männliche Person angeboten.
Bei der Auswahl neuer Ganzschriften sollen geschlechterspezifische Gesichtspunkte Berücksichtigung finden.
Die Buchvorstellungen werden entsprechend der Interessen und Neigungen gestaltet.
Die Vorlesestunden bieten durch Absprachen im Kollegium vielseitige Angebote für Mädchen als auch Jungen.
Insbesondere im Kunstunterricht wurden geschlechterspezifische Aspekte der Erziehung und Bildung in den Rahmenplan Kunst eingearbeitet.
Durch die Schulsozialarbeiterin wird eine Mädchen- AG angeboten, um den speziellen Bedürfnissen der Mädchen in Klasse 5/6 gerecht zu werden.
7. Einüben und Präsentieren
Durch den Spruch der Woche erwerben die Schüler Kompetenzen im Sprechen vor Publikum, im Vorlesen und im Erklären inhaltlicher Bedeutungen von Sprüchen bzw. Zitaten.
In Vorbereitung schulischer Veranstaltungen (Feste und letzte Elternversammlung) erarbeiten und präsentieren die Schüler Programme.
8. Medienbildung
In allen Fächern wollen wir den Schülern vielfältige Angebote machen, um verschiedene Medien zu nutzen, zu bewerten und deren Gefahren zu erkennen. Dabei spielen sowohl traditionelle Medien (Zeitungen im MAZ-Zeitungsflirt, Zeitschriften und Bücher in der Schulbibliothek), als auch neue moderne Medienerfahrungen eine Rolle.
Die Vermittlung von digitaler Medienkompetenz im Alltag umfasst:
1. das Vermitteln von Wissen:
- vermitteln grundlegender Funktionen von Hardware, Betriebssystem, Dateiverwaltung sowie von Systemprogrammen
2. das Anwenden von digitalen Medien
- arbeiten mit dem Lernprogramm Oriolus, Filme, Musik etc.
- erstellen kleiner Präsentationen, Filme oder Audiobeiträgen
3. das Reflektieren der eigenen Mediennutzung
Jeder Klassenraum mit einem Einzelcomputer ausgestattet. ( Recherche zu aufkommenden Fragen, Förderung von Kleinstgruppen und Sprachförderung)
Der Einsatz von Snappets wurde getestet und wurde als Klassensatz beantragt.
Zur Nutzung der verschiedenen Medien existiert an unserer Schule ein kompetenzorientiertes Medienkonzept, welches Standards und Indikatoren festlegt.
Erwerb von Kompetenzen
Jedes Unterrichtsfach und jede Arbeitsgemeinschaft leistet zum Erwerb von Kompetenzen seinen speziellen Beitrag mit dem Ziel Handlungskompetenzen zu entwickeln.
1. Sachkompetenz
Ziel: Die Schüler setzen sich stärker mit fachlichen Inhalten auseinander. Somit sind sie
besser in der Lage, Zusammenhänge herzustellen und eigene Lösungsansätze zu
finden. Die Ergebnisse außerschulischen Lernens werden ebenso wie die Bewältigung freiwilliger außerschulischer Aufgaben in die Leistungsbewertung einbezogen. Die Fachlehrer stimmen die Bereitschaft und die Ergebnisse bei fächerübergreifenden Aufgaben ab.
Die erbrachten praktischen Leistungen im Rahmen des Sachunterrichts (Schulgarten) werden ebenso in die Leistungsbewertung einbezogen.
Die Einstellung zur Arbeit ist ein Kriterium bei der Bewertung.
2. Methodenkompetenz
Ziel: Die Schüler erkennen und nutzen fächerübergreifende Elemente. Der selbständige Wissenserwerb wird gefordert und gefördert.
Das planvolle und zielgerichtete Arbeiten innerhalb und außerhalb des Unterrichts
erleichtert das Lernen. Die Nutzung von Medien erweitert das Angebot für selbstbe-
stimmtes Lernen.
Im Sachunterricht und naturwissenschaftlichen Unterricht wird theoretisch erworbenes Wissen durch praktisches Arbeiten, durch Experimente, Beobachtungen usw. vervollkommnet.
3. Soziale Kompetenz
Ziel: Die Schüler erlernen Konfliktlösungsstrategien und wenden diese in entsprechenden Situationen an. Es werden in der Klasse Verhaltensregeln aufgestellt, die im Zusammenwirken zwischen Eltern und Lehrern regelmäßig gewertet werden. Die Schüler übernehmen Verantwortung für das eigene Handeln. Humanistische Werte werden vermittelt und nach ihnen gehandelt.
Unterstützt wird dieses Anliegen durch externe Partner wie die Polizei (Lehrerkonferenzbeschluss vom 03.11.08)
Ziel: " Achte stets auf deine Gedanken, sie werden zu Worten.
Achte auf deine Gewohnheiten, sie werden zu Charaktereigenschaften."
Medienkompetenz
Ziel: Die Schüler sollen Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Medien (traditionelle und neue Medien) erwerben.
Das Medienkonzept orientiert sich an verschiedenen Standards.
Leistungsbewertung
Grundlage für die Bewertung bilden das brandenburgische Schulgesetz, die Grundschulverordnung und sämtliche Verwaltungsvorschriften zu diesem Thema.
Die Leistungsbewertung richtet sich
nach fachlichen Kriterien und Standards aus dem Rahmenlehrplan und
nach schulinternen Festlegungen in den Fachplänen
Unterrichten und Bewerten bilden eine Einheit. Die Bewertung wird transparent und nachvollziehbar für alle gestaltet. Dazu entwickeln die Fachkonferenzen verpflichtende Checklisten, die den Erwartungshorizont ausweisen, fakultative Checklisten können zusätzlich eingesetzt werden und sind im Portfolioordner der Schule abgeheftet.
Die SuS erhalten individuelle Rückmeldungen, die den IST Zustand berücksichtigen und davon neue Ziele ableiten.
Helfersysteme werden unter Berücksichtigung der Entwicklung der sprachlichen Kompetenz installiert.
Die Bewertungsmaßstäbe sind in Fachkonferenzen schulintern festgelegt. Die Fachkonferenzen beschließen die verbindliche Umsetzung von Lernzielkontrollen, um das Lerncoaching, die Lernbegleitung als auch die Lernberatung zu ermöglichen. Dazu orientieren wir uns an den Vorschlägen vom Friedrich Verlag.
Vorschläge zur fächerübergreifenden Bewertung (z.B. Kurzvorträge) wurden durch die Fachkonferenz Deutsch erarbeitet und der Lehrerkonferenz zur Beschlussfassung vorgelegt.
Im Schuljahr 2010/11 wurden
- die Leistungsbewertung nach mündlichen und schriftlichen Anteilen überarbeitet und konkretisiert( s. FK Beschlüsse)
- die Bewertung von Gedichten (FK Deutsch) nach einheitlichen Kriterien/ Indikatoren festgelegt
- die Bewertung von Kurzvorträgen am 18.08.2010 in der FK Deutsch erarbeitet und von der LK am 20.09.10 beschlossen- einheitliche Bewertung in allen Fächern.
- die Bewertungsbögen für Freiarbeit und Projekte wurden im Schuljahr 2018/19 erarbeitet
Im Fach Mathematik erhalten die SuS kompetenzorientierte Rückmeldungen zu den schriftlichen Lernzielkontrollen/ Arbeiten.
Die Leistungen werden schriftlich, mündlich und praktisch erbracht. Die Schüler werden in die Bewertung einbezogen. Dabei spielt auch die Selbstbewertung eine wichtige Rolle.
Die Schüler beurteilen eigene Lernfortschritte (z. B. Lerntagebücher, Portfolios, Regelhefte, Sammelmappen, Beobachtungsbögen) in Bezug auf ihr Leistungsvermögen und den individuellen Leistungszuwachs.
Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit hängt von Selbstkenntnis und vom Unterscheiden der veränderbaren und unveränderbaren Verhaltensweisen ab.
Besondere außerunterrichtliche/ außerschulische Leistungen fließen motivierend in die Bewertung ein. (sportliche Wettkämpfe, Auftritte der Theater-AG, Ergebnisse der Matheolympiade etc.)
Die Anstrengungsbereitschaft fließt generell in die Bewertung ein.
Folgende befristete Modifizierungen können in der Klassenkonferenz beschlossen werden, wenn ein sonderpädagogischer Förderbedarf vermutet wird:
verbale Bewertung
differenzierte Aufgabenstellungen
veränderte zeitliche Angebote
Gewährung geeigneter Hilfsmittel
Erbringung einer Leistung in veränderter Form ( Einzelsituation, sprechen statt schreiben…)
Leistungsbewertung für Projekte und Gruppenarbeit
1. Projekte und Freiarbeit
Für die Bewertung der o.g. Inhalte bildet der Fachbrief Nr.3 von Januar 2011 aus dem Lisum die Grundlage.
Alle SuS fertigen zu Beginn ein Produktheft oder - blatt zum Thema an, das die Beurteilungskriterien enthält.
Punkte | ||
Inhalt | 0 1 2 3 | |
Vollständigkeit | 0 1 2 3 | |
Gliederung | 0 1 | |
Anschaulichkeit | 0 1 2 3 | |
Eigene Stellungnahme | 0 1 2 | |
Gestaltung | 0 1 2 | |
*Quellenangabe | 0 1 |
Punktzahl Note
14 1
13-11 2
10- 8 3
7- 6 4
5- 2 5
1- 0 6
2.Gruppenarbeit
Gruppenbewertung
Thema____________________________________________________
Name______________________ Datum_______________________
Jedes Kind aus der Gruppe kann dir für jedes Kriterium bis zur 4 Punkte geben.
4 Punkte heißt: Du hast das Kriterium immer eingehalten.
1 Punkt heißt: Du hast das Kriterium nicht eingehalten
Name der Gruppenmitglieder
Kriterien | |||||
Du hast Vorschläge gemacht | |||||
Du hast zugehört | |||||
Du hast mitgearbeitet | |||||
Du hast für Material gesorgt |
Gesamtpunktzahl:
Berechne die Punktzahl für jedes Kriterium (: durch die Anzahl der Gruppenmitglieder)
Kriterien | Höchstpunktzahl | Ich habe erreicht |
Vorschläge | 4 | |
Zuhören | 4 | |
Mitarbeit | 4 | |
Material | 4 |
Das habe ich schon gut gemacht:
Das will ich noch verbessern:
Hausaufgaben: Inhalte der Hausaufgaben dienen der Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes. Der Hort erhält die Möglichkeit die Hausaufgaben in den Klassenräumen anzufertigen, um den Kindern ein Arbeiten mit allen Hilfsmitteln an ihrem Arbeitsplatz zu gewähren. Die Hausaufgaben werden auf Vollständigkeit kontrolliert. Rücksprachen mit den Fachlehrern ermöglicht ein sofortiges Reagieren bei Problemen. Die Lernzeit im Hort ist für alle Schüler verbindlich. Zusatzangebote werden durch die Fachlehrer bereitgestellt.
In Absprachen zu den individuellen Lernplänen legen Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam fest, ob zusätzliche Übungsmaßnahmen zu Hause durchgeführt werden. In den Protokollen der Elterngespräche oder in den Förderplänen legen Eltern und Lehrer gemeinsam häusliche Übungsschwerpunkte fest.
Die Portfolios dienen allen Schülern, die eigenen Lernergebnisse zu dokumentieren und besondere Stärken zu erkennen
Die Elternversammlungen entscheiden über das Angebot von freiwilligen „ Hausaufgaben“ in den Ferien in Form von Ferienbüchern oder differenzierte Wochenendarbeit nach Schwerpunkten.
In den Klassen 2-6 erfolgt eine wöchentliche Auswertung und Information der Eltern zu vergessenen Hausaufgaben, Arbeitsmaterialien und zu Verhaltensverstößen.
In der Lehrerkonferenz vom 14.02.2011 wurden „ ständige“ mündliche Hausaufgaben für jede Klassenstufe erarbeitet, mit den Klassensprechern beraten, allen Eltern im Elternbrief vom 11.04.11 vorgestellt und
lt. Schulkonferenzbeschluss vom 14.02.11 werden tägliche mündliche Hausaufgaben in die Bildungs-und Erziehungsvereinbarungen mit den Eltern als verbindlich aufgenommen.
Klassenstufe | tägliche mündliche Hausaufgaben |
1 | Grundaufgaben bis 10-1.HJ Grundaufgaben bis 20-2. HJ 10 min laut lesen
|
2 | Grundaufgaben bis 20 Grundwortschatz 1 /2 10 min laut lesen |
3/4 | Malfolgen Grundwortschatz 1/2 und 3/4 10 min laut lesen |
5/6 | 10 min laut lesen Mindestwortschatz 3/ 4 Vokabeltraining Nacharbeitung der Unterrichtsstunden als Vorbereitung |
Gemeinsame Handlungsfelder- gesamtschulisches Anliegen
1. Leseförderung in allen Klassen
besondere Verantwortung im Fach Deutsch, jedoch auch in allen Fächern
Förderung des Leseinteresses durch entsprechende kindgerechte Literatur
Praktizieren von Lesegewohnheiten im Unterricht
Gestaltung einer anregenden Leseumwelt im Klassenraum
(Bücher, Zeitschriften usw.)
Leseleistungen ermitteln, bewerten, dokumentieren / Lesefest/ Rezitationswettbewerb
Zusammenarbeit mit der Bibliothek
2. Festgelegte Methoden – Fach Deutsch
Sprachkompetenz
- Halten von Kurzvorträgen nach Stichpunkten / Kl. 2 -6
- Erstellen von Texten
- Führen von Gesprächen
- Lesen von Kinderbüchern und Vorstellen
- Führen von Lesetagebüchern
Schreibkompetenz
- Schreiben von Lesetagebüchern ( 2 Bücher )
- Verfassen von Texten und überarbeiten
Arbeitsweisen und Arbeitshilfen
- Medienerfahrungen
- Lesestrategien
- Nachschlagewerke
- Präsentationsformen anwenden und nutzen
- Kommunikationsregeln beachten
- kooperative Arbeitsformen
3. Fächerübergreifende Projekte
In allen Klassenstufen finden fächerübergreifende Projekte statt. Entsprechend unserer Profilierung sind die Umwelttage und das Herbstprojekt zur weiteren Gestaltung des Schulgartens vorgesehen. In der Vorweihnachtszeit finden jahrgangsübergreifende Projekttage statt, in der denen die Weihnachtsfeier vorbereitet wird.
Weitere Projekte in den einzelnen Klassenstufen (in enger Verbindung mit den schulinternen Rahmenplänen) wurden von der Fachkonferenz Deutsch vorgeschlagen und in der Lehrerkonferenz beschlossen. Dazu wird in jedem Schuljahr ein Theaterbesuch durchgeführt. In Verantwortung der Klasse liegt die Planung, ob der Besuch in einem Theater stattfindet, oder in der Schule organisiert wird.
Klasse 1 ABC Projekt / Dinopropjekt
Klasse 2 Herbst ( Igel) und Post/ Löwenzahnprojekt/ Ich- Projekt/ Feuerwehr
Klasse 3 Neuruppin / Fontane/OPR
Klasse 4 Dudenprojekt und Landeshauptstadt/ Brandenburg/ Fahrradprojekt/ANNA Zahlen
Klasse 5 Griechische Sagen und Götter/ Wölfe / Waldjugendspiele
Klasse 6 Goetheprojekt (Erlkönig)/ Ausrichtung Herbstfest/ Stadtentdecker
Die zeitliche Planung erfolgt zu Beginn des Schuljahres durch den Deutschlehrer.
In der ersten Schulwoche und dem letzten Tag vor den Halbjahreszeugnissen führen die Klassenlehrer ein Methodentraining in Absprachen mit allen in der Klasse unterrichtenden Lehrern durch.
Vorschläge dazu erarbeitete die Fachkonferenz Deutsch (Beschluss der Lehrerkonferenz am 14.12.09) Diese sind im Lehrerzimmer für alle Kollegen sichtbar veröffentlicht.
4. Herausbildung sozialer Kompetenzen in Verbindung mit Schulsozialarbeit
Die Aufgaben der Schulsozialarbeit sind vielschichtig. Ihr Ziel stellt eine gute Bewältigung der Lebenswelt der Kinder dar und lässt sich in mehrere Handlungsfelder unterteilen.
Die Schüler erwerben hier Kompetenzen im mündlichen und schriftlichen Formulieren von Problemen und Konflikten. ( Vorfallzettel und Auszeit)
Schülerbezogene Leistungen
Beratung durch Einzelfallhilfe/Gruppenarbeit und Begleitung einzelner Schüler/-innen (z.B. bei Konflikten mit Mitschüler-/innen, Schulschwierigkeiten und Schulschwänzen ebenso wie bei persönlichen Problemen und Belastungen im Alltag (z.B. Identitätsfindung, Beziehungsprobleme, Probleme im Elternhaus,...)
Intervention bei Krisensituation („Auszeitprojekt“)
Präventionsangebote in Form von thematisch gestalteter Projektarbeit, zur Verbesserung des sozialen Klimas (Klassenübergreifende Monatsprojekte, Streitschlichterausbildung)
Eröffnung von Ruhe-, Aktions- und Bewegungsräumen sowie von Partizipationsmöglichkeiten (Mitbestimmung), freizeit- und erlebnispädagogische Angebote, Mitwirken bei Projekten, Events, etc.
sozialpädagogisches Begleiten von Schüler-/innen durch offene Gesprächs und Kontaktangebote
Beachtung des Übergangs von der Grundschule in die weiterführende Schule
Elternbezogene Leistungen
Beratung von Eltern
Einbindung in die Arbeit mit den Kindern
Überbrückungs-/Mittlerfunktion zwischen Schule und Elternhaus
Schulbezogene Leistungen
Unterstützung und Begleitung der Schulentwicklung
Kooperation mit Lehrkräften und Schulleitung
Mitwirken in Unterrichtsprojekten (in gegenseitiger Absprache)
Netzwerkarbeit im Sozialraum
Vernetzung im Gemeinwesen zu Kooperationspartnern
Verknüpfung mit Jugendhilfeangeboten und anderen Unterstützungssystemen (Soziales, Gesundheit)
Vermittlung zu Institutionen, weiterführen der Hilfen
Dokumentation und Verwaltung
Organisation und Durchführung von Angeboten/Projekten
Öffentlichkeitsarbeit
Bedarfsermittlung
...
Vernetzungsleistungen
Und mehr…